Was sind „Impossibles“?
Unmögliche Figuren sind geometrische Konstruktionen, die scheinbar logisch erscheinen, in der realen Welt aber nicht existieren können. Sie nutzen gezielt unsere Perspektivwahrnehmung und erzeugen den Eindruck einer widersprüchlichen Geometrie.
In diesem Modul lernst du, wie solche Illusionen in Rhino 3D modelliert werden – durch gezielte Steuerung von Kamera, Linienführung und Überlagerung.
Penrose-Dreieck
Penrose-Treppe
Unmöglicher Würfel
Unmöglicher Ring
Mikro-Projekte – Illusion und Raum
Ziel: Dreieck konstruieren, das in einer Perspektive geschlossen wirkt.
- Drei Balken 120 ° versetzt anlegen
- Kamera = Parallelprojektion
- Frontbereiche verlängern → optisch verbinden
- Screenshot nur aus exaktem Blickwinkel
Reflexion: Wie verändert sich die Illusion, wenn Licht oder Blickwinkel leicht abweichen?
Ziel: Endlos-Treppe, die sich scheinbar ununterbrochen nach oben bewegt.
- Quadratische Grundfläche, 12–16 Stufen
- Jede Seite leicht anheben
- Kamera exakt in Ecke platzieren
- Schatten gezielt angleichen
Reflexion: Warum „funktioniert“ sie nur in 2D-Ansicht?
Ziel: Würfel mit widersprüchlicher Linienführung.
- Rahmen aus Quadern
- Einzelne Ecken perspektivisch verschieben
- Kamera fixieren → Screenshot
- Farbverläufe / Schatten zur Verstärkung
Reflexion: Wann wirkt der Würfel real, wann „falsch“?
Ziel: Offener Ring, der aus einer Perspektive geschlossen erscheint.
- Ring als Torus → Teil ausschneiden
- Lücken durch Quader überbrücken (optisch)
- Kamera fixieren + Screenshot
Reflexion: Wie kann ein reales Objekt dieselbe Täuschung erzeugen?
Reflexion & Abschluss
- Welche Rolle spielt die Kameraperspektive bei allen „Impossibles“?
- Wie kann man mit realen Objekten ähnliche Effekte erzeugen?
- Wo begegnen uns solche Illusionen in Kunst und Design?